
Cross Industry oder Cross Sektor Innovation ist das aktuelle Buzzword, wenn es um Transformationsaufgaben und neue Lösungen für “wicked problems” geht. Mit Cross-Industry Innovation ist gemeint, dass Wissen aus verschiedenen Branchen kombiniert wird, um Innovationen zu schaffen. Neue Ideen. Außergewöhnliche Herangehensweisen. Zukunftsgewandte Prozesse.
Das Potential für cross-sektorale Innovation ist hoch, das zeigen viele Studien und noch mehr erfolgreiche praktische Beispiele. Deutschlandweit gibt es schon unzählige Cross Industry Innovationen, von denen die beteiligten Unternehmen, aber auch die Gesellschaft, maßgeblich profitieren. Gerade deshalb wollen wir die Kooperation zwischen Selbständigen und Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft und anderen Branchen fördern.
Genau an dieser Stelle setzt das Projekt CROSS INNOVATION MADE IN SAXONY an: Es fokussiert die Vermittlung von Wissen, schafft Räume für Begegnungen und ermöglicht den Wissenstransfer zwischen Städten und Regionen. Für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, um gemeinsam im Sinne einer Co-Creation an Problemlösungen zu arbeiten.
Kreativwirtschaft wird gebraucht "um den Wissenstransfer und Innovationen anzustoßen, den Austausch von Arbeitsmethoden und Ansätzen der Ideengenerierung zu befördern"
Warum wir Cross Innovation fördern wollen
Das Potential für cross-sektorale Innovation ist hoch, das haben mehrere Studien in der letzten Dekade gezeigt. Dennoch werden Kooperation zwischen Selbständigen und Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft und anderen Branchen noch zu wenig praktiziert. Anders als bei klassischen Auftragsbeziehungen steht bei Kooperationen die Zusammenarbeit auf Augenhöhe im Mittelpunkt, um gemeinsam im Sinne einer Co-Creation an Problemlösungen zu arbeiten. Für derartige Prozesse ist ausschlaggebend, dass sie begleitet werden, dass Begegnungsräume – sowohl Orte, als auch Anlässe – geschaffen werden und über die einschlägigen Erfahrungen kommuniziert werden. Genau an dieser Stelle setzt das Projekt CROSS INNOVATION MADE IN SAXONY an: Es fokussiert die Vermittlung von Wissen, schafft Räume für Begegnungen und ermöglicht den Wissenstransfer zwischen Städten und Regionen.


Quelle: Dossiers des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes
Das jüngste Themendossier der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes beleuchtet die Erfolgsfaktoren von Cross Innovation mit der Kultur- und Kreativwirtschaft. Es hält auf der Grundlage des Green Papers der EU-Kommission aus dem Jahr 2010 zur Rolle der Kultur- und Kreativwirtschaft fest:
“Wirtschaftsförderpolitisch werden branchenübergreifende Kooperationen insbesondere mit der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) seit längerem in den Fokus genommen, um den Wissenstransfer und Innovationen anzustoßen, den Austausch von Arbeitsmethoden und Ansätzen der Ideengenerierung zu befördern, aber auch um Lösungsansätze für sogenannte „wicked problems“ in Unternehmen zu unterstützen, die sich mit komplexen und groß angelegten Veränderungen und Transformationsaufgaben konfrontiert sehen.”
Die Zusammenarbeit mit der Kultur- und Kreativwirtschaft hat im innovationspolitischen Diskurs in der Bundesrepublik zwar zunehmend Aufmerksamkeit erfahren, von einem Mainstreaming cross-sektoraler Zusammenarbeit sowohl in der unternehmerischen Praxis als auch in der Förderlandschaft kann jedoch nicht die Rede sein. Auf der Grundlage der Empfehlungen aus dem Dossier, der Erfahrungen im Bereich Cross Innovation von KREATIVES SACHSEN und der europapolitischen Entwicklungen rund um die neue Knowledge & Innovation Community Culture & Creativity erproben die sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaftsverbände
Formate und Methoden für die cross-sektorale Zusammenarbeit, die ganz spezifischen lokalen und regionalen Bedarfen gerecht werden.
Was wir uns zum Ziel nehmen
Das Vorhaben dient der Erprobung neuer methodischer und konzeptioneller Ansätze für die Anbahnung branchenübergreifender Netzwerkarbeit und damit konkreter Wertschöpfungsprozesse an der Schnittstelle zwischen der Kultur- und Kreativwirtschaft und Unternehmen anderer Branchen.
- Verbesserung der Sichtbarkeit für kultur- und kreativwirtschaftliche Methoden und Kompetenzen anhand praktischer Beispiele
- Beitrag zur Positionierung des Freistaates Sachsen im Bereich crossektoraler Vernetzung und Innovationsprozesse und damit Beitrag zur Innovationsstrategie des Freistaates Sachsen
- Beitrag zur Stärkung der Transferkultur
- Erkundung potenzieller Projekt- und Themenfelder im Hinblick auf eine mögliche künftige Beteiligung sächsischer Akteure an der EIT Knowledge & Innovation Community Culture & Creativity
- Netzwerkerweiterung, konkrete Kontakte außerhalb der eigenen Branche
- Stärkung der Methodenkompetenz für cross sektorale Prozesse
- Kompetenzerweiterung zur Schärfung des eigenen unternehmerischen Profils
- Sensibilisierung kultur- und kreativwirtschaftlicher Unternehmen für den
Mehrwert ihrer Kompetenzen jenseits der eigenen Branche - Sensibilisierung für Partner und Kontakte jenseits des unternehmerischen Alltags als Quelle für Innovationsprozesse
- Kompetenzaufbau bzw. -erweiterung im Bezug auf die Organisation crosssektoraler Formate
- Etablierung der Verbände als Vermittler von Methoden und Kompetenzen der Kultur- und Kreativwirtschaft mit Relevanz für andere Branchen
- Beitrag zur Etablierung einer Peer-Learning Community für Cross Sektorale Formate in Sachsen
"Netzwerkerweiterung, Methodenkompetenz, Kooperationsmöglichkeiten, Transferkultur, Sichtbarkeit"
CIMIS II: Folgeprojekt startete im Juli 2024
2023 haben wir es schon einmal getan – und wir haben es wieder getan!
CROSS INNOVATION ging in die zweite Runde – und auch diese Runde ist nun erfolgreich abgeschlossen.
In CIMIS II brachten wir erneut kleine Unternehmen und Organisationen – darunter Theater, Museen oder Stadtverwaltungen – mit Kreativexpert:innen zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: digitale Herausforderungen meistern, Prozesse neugestalten und zukunftsfähige Lösungen entwickeln. Kultur- und Kreativschaffende waren dafür einmal mehr die idealen Partner:innen – methodensicher, lösungsorientiert und co-kreativ.
Mit erprobten Eventformaten für Austausch und Experimente haben wir Räume geschaffen, in denen Zusammenarbeit auf Augenhöhe möglich wurde – offen, kreativ und praxisnah.
CIMIS II verfolgte das Ziel, regionale Cross-Innovations-Netzwerke nicht nur in den Metropolen, sondern vor allem in den ländlichen Regionen Sachsens zu stärken. Und genau das ist gelungen: Durch die partnerschaftliche Arbeit in interdisziplinären Teams wurden Unternehmen dabei unterstützt, digitale Werkzeuge kennenzulernen, anzuwenden – und vor allem: sie selbstbewusst in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.
Ein Projektabschluss, der nicht nur Ergebnisse, sondern Beziehungen, Vertrauen und neue Perspektiven hinterlässt.
WIR GESTALTEN DRESDEN setzte dieses Projekt gemeinsam mit dem Kreativ Kreis Meißen e.V., der Kreativen Lausitz sowie dem Kreativen Erzgebirge um.
Das Projektteam von CIMIS II