• CIMIS-II-Projekt bringt über 30 kreative Matches aus Kreativschaffenden und kleinen Unternehmen zusammen, die mit innovativen Ideen die Digitalisierung in Sachsens ländlichen Regionen vorantreiben
  • Von digitalen Buchungssystemen über moderne Eventkonzepte bis hin zur Wiederbelebung traditioneller Handwerkskunst: die Matches setzen Ideen um, die das Leben und Arbeiten in Sachsen direkt verändern

Schneeberg/Meißen/Bautzen, 25. November 2024 – Der Startschuss für das einzigartige Co-Kreations-Projekt CROSS INNOVATION MADE IN SAXONY II (CIMIS) ist gefallen: Die Auftaktveranstaltungen in Schneeberg, Meißen und der Lausitz brachten die geballte Kreativität und das wirtschaftliche Potenzial Sachsens zusammen. In einer Serie aus inspirierenden Begegnungen und dynamischen „Speed-Datings“ hatten kreative Expert:innen und kleine Unternehmen sowie Organisationen die Gelegenheit sich zu vernetzen, bestehende Strukturen und Produkte zu hinterfragen und frische Ideen zu entwickeln, um gemeinsam den Grundstein für mutige, zukunftsorientierte Kooperationen zu legen.

Kreative Matches als Treiber der Digitalisierung in Sachsen

Die Begegnungen auf den Auftaktveranstaltungen waren weit mehr als bloße Netzwerktreffen: Sie boten den Teilnehmenden die Chance, sich inspirieren zu lassen, neue kreative Impulse aufzunehmen und bisherige Strukturen zu hinterfragen.  So erlebte beispielsweise die Radreise-Anbieterin aus Moritzburg, Ina Perleß, die bei der Auftaktveranstaltung in der Porzellanmanufaktur Meißen teilnahm, einen echten „Aha-Moment“. Sie matchte mit dem Online-Marketing-Profi Dominik Ferl. Bisher wickelte die Radreise-Anbieterin alle Anfragen im direkten Kundenkontakt ab. 

„Das Match erarbeitete innerhalb eines Tages die Idee eines digitalen Buchungsprozesses, der eine große Zeitersparnis für die Anbieterin darstellt sowie ein echter Kundenmehrwert ist. Eine Herangehensweise, die exemplarisch für andere Unternehmen aus der Region Meißen von Interesse sein kann“, weiß Nora Maria Bräuer, Netzwerkkoordinatorin und Organisatorin der Auftaktveranstaltung für Dresden und Meißen.

Felix Räuber, der ehemalige Frontmann der Elektropop-Band Polarkreis 18 („Allein, Allein“), traf in der Porzellanmanufaktur Meißen auf Marcus Hopfe, der gerade an einem innovativen Projekt arbeitet: Er baut einen ehemaligen Schulbus zu einem Eventbus um. „Mit 20 Jahren Erfahrung in der Musikbranche bringt Felix nicht nur seine musikalische Expertise, sondern auch wertvolle Kontakte ein. Die beiden verbindet das gemeinsame Ziel, kreative Erlebnisse zu schaffen, die Menschen auf besondere Weise zusammenbringen“, sagt Nora Maria Bräuer weiter. 

In Schneeberg traf das Soziokulturelle Zentrum Alte Brauerei aus Annaberg-Buchholz auf die Expertin für Unternehmensprozesse, Sarah Scharschmidt. „Das Match fand heraus, dass dem Zentrum ein Onboard-Prozess helfen kann, damit zukünftige Ehrenamtliche noch schneller und umfassender ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Soziokulturellen Zentrum aufnehmen können,“ berichtet Peggy Rösner, Netzwerkkoordinatorin und Organisatorin der Auftaktveranstaltung für das Erzgebirge. 

Jahrhundertealtes Blaudruck-Design wird digitaler

„Mit ihrem kreativen Ansatz und ihrer Leidenschaft für das Wiederbeleben der jahrhundertealten Blaudruck-Tradition bringt Katja Fietz ein Stück Lausitzer Kultur in die Gegenwart, und zwar zeitlos und modern”, sagt Claudia Matthes, Netzwerkkoordinatorin für die Lausitz. “Die Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Kreativschaffenden wird sie dabei unterstützen, ihre einzigartige Marke WOMBLU und ihre Persönlichkeit noch sichtbarer zu machen. Dieses Match zeigt, wie kraftvoll Vernetzung in der Kultur- und Kreativwirtschaft sein kann, um Tradition und Innovation zusammenzubringen”, sagt Claudia Matthes weiter.

Über 30 Matches für eine digitale Zukunft in Sachsens ländlichen Regionen

„Es ist faszinierend zu sehen, wie Menschen bereit sind, Altbewährtes über Bord zu werfen, neue Ansätze auszuprobieren und gemeinsam Neues zu schaffen. Mit über 30 gebildeten Matches haben wir einen wichtigen Schritt gemacht, die Digitalisierung in die ländlichen Regionen Sachsens zu bringen,“ sagt Juliane Waidhas, Projektleiterin des CIMIS-Projektes bei WIR GESTALTEN DRESDEN. „CIMIS II ist nicht nur ein Projekt zur Digitalisierung, es ist eine echte Chance für Unternehmen und Kreative, die digitale Zukunft Sachsens aktiv mitzugestalten“, sagt Juliane Waidhas. 

Und so geht es weiter: 

Am 28. November treffen sich alle Matches online und teilen während eines Peer-Learnings ihr Wissen, um gemeinsam von den Erfahrungen der anderen zu lernen. So entwickeln die Teilnehmenden neue Ansätze und Ideen für ihre Digitalisierungsprojekte. Während des gesamten Prozesses begleiten die Netzwerkkoordinatorinnen die Teams. Dank der finanziellen Förderung in Höhe von 2.500 EUR je Match erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Ideen auszuprobieren und konkrete Lösungsansätze zu entwickeln. 

Über das Projekt CIMIS II:

CIMIS II zielt darauf ab, regionale Cross-Innovations-Netzwerke zu etablieren, die nicht nur in den Metropolen, sondern auch in den peripheren Regionen Sachsens Wirkung entfalten. Kleine Unternehmen und Organisationen sollen durch anwendungsbasierte Praxispartnerschaften unterstützt und digital fit gemacht werden. Kreative Expertinnen und Experten stehen ihnen dabei als Kooperationspartner und -partnerinnen zur Seite und helfen, digitale Werkzeuge und Methoden effektiv zu nutzen. WIR GESTALTEN DRESDEN setzt dieses Projekt gemeinsam mit dem Kreativ Kreis Meißen e.V., der Kreativen Lausitz sowie dem Kreativen Erzgebirge um.

Weitere Informationen unter www.crossinnovationsaxony.de.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.